Bundeshaushalt, Weihnachtsgeschäft, bezahlbares Wohnen
Shownotes
Antje und Jakob sprechen unter anderem über ein Böllerverbot, die LüneHünen und Pläne für bezahlbaren Wohnraum im Landkreis Lüneburg.
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Antje Blumenbach:
Antje Blumenbach: Herzlich willkommen, Jakob.
Jakob Blankenburg:
Jakob Blankenburg: Hallo Antje, Schön, dass ich da sein darf.
Antje:
Antje: Ja, es ist super schön, dass du da bist. Das letzte Mal haben wir das online gemacht und ich finde es sehr viel schöner, wenn man sich gegenübersitzt. Deshalb große Freude-
Jakob:
Jakob: Wo sind wir denn überhaupt?
Antje:
Antje: Also wir sind natürlich in der Provinzperle heute!
Jakob:
Und wir sind beim Podcast “Zwischen Secco und Gesetzen”, bei dem wir immer darüber sprechen: Was passiert eigentlich gerade in Lüneburg und der Region? Du als Unternehmerin, Betreiberin eines Wein-Concept-Stores, ich als Bundestagsabgeordneter. Und ich ein paar Anekdoten aus Berlin erzähle, du erzählst, was passiert hier eigentlich in der Stadt und umzu. Und typisch wie wie es sich auch für so einen Podcast, der ein Getränk im Namen trägt, gehört, stoßen wir jetzt erst mal an, das konnten wir nämlich online überhaupt nicht machen.
Antje:
Und es ist ja 18: 32 Uhr, es ist lange dunkel. Also ich würde sagen, wir haben Secco aufgemacht, schon – cheers!
Jakob:
Jakob: Prost! Stößchen Antje! Das ist schon wieder ein Monat her, dass wir miteinander geredet haben.
Antje:
Antje: Ja, es ist verrückt. Die Zeit rast.
Jakob:
Und seitdem ist so viel passiert. Ich habe eben gerade noch mal nachgehört: Beim letzten Mal, da haben wir geredet über die Landtagswahlen in Hessen und in Bayern – auch lange, lange vorbei – über den Krieg in Nahost, in Israel, der auch leider immer noch läuft und über das, was hier vor Ort so passiert. Und unter anderem hatten wir ja auch über die Stadtkonferenz gesprochen-
Antje:
Antje: Im Zuge der haben wir ja so ein bisschen über die Zukunft gesprochen, Zukunftsforschung, mega spannendes Thema. Und da hatten wir ganz kurz angerissen, dass die Stadtkonferenz ansteht und die war jetzt schon. Genau, ich war da, unter anderem mit Monika Scherf.
Jakob:
Jakob: Wer ist das?
Antje:
Antje: Frau Scherf war mal Oberbürgermeister-Kandidatin und ist jetzt bei der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen. Ich meine, Hauptgeschäftsführerin, schon ein richtig guter Job. Sie ist super kompetent und hat uns eigentlich mal so, hat viele Umfragen gemacht an Wirtschaftsunternehmen unter anderem. Ich glaube 12.000 haben da mitgemacht aus Niedersachsen, die im Grunde gesagt haben, wie scheiße alles ist, in welche Zukunft wir gucken, rein wirtschaftlich. Und ein bisschen ging es auch so weiter. Aber es ging ja darum, auf der Konferenz positive Aspekte zu finden und mitzunehmen. Und da waren Arbeitsgruppen, die daran arbeiten, entsprechend “Wo wollen wir hin in dieser Stadt und wer hat entsprechenden Input und Ideen?” Ich musste dann leider arbeiten gehen. Ich wäre gerne noch da geblieben
Jakob:
Jakob: Was man halt auch so machen muss.
Antje:
Antje: Auf ‘n Samstag halt Vorweihnachtsgeschäft und das war natürlich dann in dem Fall etwas wichtiger.
Jakob:
Jakob: Aber ich finde, das zeichnet Lüneburg ja auch aus, dass trotz bescheidenen Umständen trotzdem immer noch nach vorne geguckt wird und hier so eine Hands-on-Mentalität ist. Und die Leute sagen, Mensch, wir lösen das jetzt einfach mal und wir überlegen uns mal, wie kommen wir da raus und wie können wir auch gemeinsam was machen?
Antje:
Antje: Es geht ja, glaube ich, auch darum, einfach die Menschen mitzunehmen, dass man sich dort einbringen kann und dass dafür so eine Stadkonferenz- Ich glaube, es waren 140, ich will jetzt nichts Falsches sagen, da waren schon viele da. Also das ist schon eine Nummer von hundert Personen, ungefähr, da, mit denen zu sprechen und zu netzwerken. So ein Tag, das ist schon eine coole Sache.
Jakob:
Jakob: Ja, ich war leider nicht da. Ich musste in Berlin sitzen, da is ist auch nur bedingt gute Stimmung.
Antje:
Antje: Ich wollte gerade sagen, da ist doch super gute Stimmung gerade, oder Jakob?
Jakob:
Ja, soll ich mal erzählen warum? Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Wir haben in Berlin gerade viele Fragezeichen, so würde ich es mal nennen. Denn das Bundesverfassungsgericht hat vor, das müssen jetzt zwei oder drei Wochen gewesen sein, festgestellt, dass die Art, wie wir Zukunftsfinanzierung machen, dass die nicht so funktioniert. Wir haben ja im Haushalt die sogenannte Schuldenbremse. Also wir dürfen nicht einfach neue Schulden machen. Aber wenn man investieren will, dann muss man natürlich trotzdem irgendwie Kapital akquirieren. Und deswegen wurden sogenannte Sondervermögen geschaffen, insbesondere in den letzten Jahren zur Krisenbewältigung. Also es gab Sondervermögen, zum Beispiel um den Flutopfern aus dem Ahrtal zu helfen, um da den Wiederaufbau zu starten. Es gab Corona-Sondervermögen und es gibt den sogenannten Klima- und Transformationsfonds. Denn wir haben ja auch die ganz große Aufgabe, unsere Wirtschaft zu transformieren und krisensicher zu machen, resilient da zu machen und auch dafür zu sorgen, dass die Wirtschaft sich insofern wandelt, als dass sie ja bislang sehr stark von fossilen Energien abhängig ist und jetzt nicht unbedingt die sauberste ist, aber immerhin es hin zu einer Wirtschaft schafft, die auch wenig Emissionen ausstößt und klimaneutral ist. Und das sind ja Summen, die kann auch Privatwirtschaft alleine auf dem freien Markt nicht so bekommen. Und deswegen wurde gesagt, Mensch, okay, dann nehmen wir als Staat Geld in die Hand und geben Unternehmen und Privatpersonen Geld, was dann dazu genutzt wird, damit privates Kapital gehebelt wird, also privates Kapital dann ja auch sinnvoll für diese Zwecke eingesetzt wird. Und das Bundesverfassungsgericht hat gesagt, na ja, Mensch, das ist ja alles schön und gut, kann ja auch machen, aber nur unter der Bedingung, dass ihr das in dem Jahr macht, wo die Krise stattfindet.
Antje:
Antje: Also aber Krisen sind doch nicht immer nach einem Jahr vorbei!
Jakob:
Aber haushälterisch schon. Also wir wissen das ja: Das Ahrtal ist wieder aufgebaut. Klimawandel haben wir nicht mehr. Corona ist auch vorbei. Ja, genau, es hat geschneit (lacht). Und deswegen funktioniert das erst mal so nicht. Und wir müssen uns jetzt Gedanken machen: Okay, Wo kriegen wir das Geld denn aber sonst her? Weil die Investitionen, die wir damit tätigen wollen, die brauchen wir weiterhin, um auf dem globalen Markt zu bestehen. In den USA werden Billionen, das muss man sich mal vorstellen, so viele Nullen habe ich seltenst gesehen, Billionen auf den Markt gegeben. In China dasselbe. Damit die Wirtschaft eben, solche Industrien und solche Wirtschaftsbereiche, sich auch umstellen können und ja, hier in Deutschland und in Europa müssen wir da Antworten darauf finden. Und jetzt sind aber erst mal genau diese Fragestellungen zur Disposition gestellt und wir müssen gucken, wo kriegen wir das Geld dafür her? Und das sind Dinge, die betreffen auch den Einzelnen ganz massiv betreffen. Also aus diesem Klima- und Transformationsfonds gehen zum Beispiel auch die Gelder raus für die Förderung der Gebäudesanierung oder hier bei uns in Lüneburg zum Beispiel neue E-Busse, weil hier in Lüneburg fahren ja nur, wenn man mal hier auf Am Sande schaut, nur die saubersten, neuesten, leisesten Busse.
Antje:
Antje: Was aber egal ist, weil wir sowieso keine Busfahrer haben, die kommen ja gar nicht.
Jakob:
Jakob: Die kommen auch wieder. Aber ja, deswegen müssen wir uns jetzt gerade ganz genau überlegen. Okay, wie kriegen wir, wie kriegen wir dieses Geld, dass noch mehr Kapital hebelt, um diese Transformation zu schaffen? Wo kriegen wir das her? Das wird spannend.
Mittelfristig müssen wir vielleicht auch noch mal drüber überlegen: Ist das so sinnvoll, wenn wir in die Zukunft investieren wollen und so viel Kapital brauchen, um das hinzubekommen, ist das so sinnvoll, dass für für solche Zukunftsinvestitionen trotzdem so eine Schuldenbremse besteht und gesagt wird “Na ja, Neuverschuldung machen wir nicht”, weil ist das besser, wenn wir dafür unseren Kindern eine Wirtschaft hinterlassen, die am Boden liegt? Kaputte Infrastruktur, Bahnsanierung wäre da auch draus finanziert worden oder soll daraus finanziert werden. Wenn wir nur mal an den Lüneburger Bahnhof schauen und gucken, wann ist da das letzte Mal so im großen Stil was gemacht worden? Also das ist bitter nötig und deswegen müssen wir, da glaube ich, echt drüber reden. Jetzt akut gucken wir aber: Wie kriegen wir trotzdem das nächste Jahr über die Runden? Und zumindest zu dem Zeitpunkt, wo wir jetzt aufnehmen (Wir sind am 5. Dezember), da gibt es noch keine Lösung.
Antje:
Antje: Das wird auch noch ziemlich spannend. Großes Gerangel. Es ist ganz gut, dass du in Lüneburg bis heute. Warst du denn schon auf dem Weihnachtsmarkt?
Jakob:
Jakob: Ich war noch nicht auf dem Weihnachtsmarkt, aber das kommt ja bald. Antje, warst du schon auf dem Weihnachtsmarkt?
Antje:
Antje: Natürlich! Weihnachtsmarkteröffnung?
Jakob:
Jakob: Da hatte ich leider Sitzungswoche, deswegen musst du berichten.
Antje:
Antje: Also ich mag das immer total gerne. Ich fand auch das Wetter natürlich schon entsprechend gut. Es war knackig, es gab wirklich guten Glühwein, muss ich sagen, der ausgeschenkt wurde. Es sind immer sehr lustige Menschen da. Es wird gesungen und fröhlich gequatscht und geplaudert und dann ist man so ein, zwei Stündchen da und dann geht man ganz fröhlich wieder nach Hause oder wieder zur Arbeit, je nachdem. Ich fand es super nett, es war kurzweilig und mich hat das so richtig in Weihnachtsstimmung gebracht. Ich bin ja eh schon ein bisschen länger in Weihnachtsstimmung, aber das war so noch mal das Schiffchen drauf. Ich fand's super.
Jakob:
Jakob: Gab's Spannendes, Gossip? Wir wollen ja alles hören.
Antje:
Antje: Da muss ich jetzt mal ein bisschen aufpassen. Gossip? Nö. Ich habe jetzt nichts mitgekriegt, dass irgendwie was passiert ist, was nicht passieren darf. Neeein…
Jakob:
Jakob: Also ich habe einen schönen Weihnachtsmarkt verpasst, eine schöne Weihnachtsmarkteröffnung, aber jetzt nichts, was ich auch nicht in der Zeitung hätte lesen können.
Antje:
Antje: Es war wirklich harmonisch und ich habe nichts anderes mitbekommen. Es war ein sehr netter Start in die Weihnachtsmarktsaison.
Jakob:
Jakob: Warst du danach nochmal auf den Weihnachtsmarkt?
Antje:
Antje: Nein, aber ich werde morgen gehen, also an Nikolaus. Wyndberg.
Jakob:
Jakob: Welches ist dein Lieblingsweihnachtsmarkt in Lüneburg?
Antje:
Antje: Das ist tatsächlich, obwohl, es gibt schon so ein paar, die ich ganz schön finde. Ich gehe sehr gerne ins To Huus. Und ich finde den Wyndberg Weihnachtsmarkt auch super. Beim To Huus finde ich es sehr cool, wie die kochen mit dem Anspruch, aus glücklichen, in Gänsefüßchen, Fleisch auch mal eine Bratwurst zu machen. Und wo das herkommt, da sehr drauf achten, finde ich großartig. Weiß nicht, kann ich jetzt gar nichts zu sagen. Ich habe gehört, es gab ja so eine große Diskussion wie teuer, aber Pfand ist ja kein, kostet ja nichts im Grunde, kriegste ja wieder. Musste halt den Becher wieder zurückbringen, es sei denn du möchtest den behalten. Im Wyndberg finde ich den Rosé-Glühwein einfach super lecker und ich finde, dass die sau gute Preise haben. Wirklich, 3,50 Euro für so einen Glühwein. In der Regel nehmen sie auch kein Pfand, weil irgendwie ist das da sehr sehr familiär. Ich finde, die vielen Sterne und Lichter und so, also da freue ich mich schon drauf. Und ich habe mir vorgenommen, ich bin sonst immer ein bisschen nachlässig, weil ich auch relativ viel arbeite im Dezember oder eigentlich sehr viel arbeite im November. Und jetzt habe ich mir fest vorgenommen, dass ich immer mal wieder ein Stündchen nehme, dass man zum Beispiel- es geht darum, Jakob, dass man, dass wir so oft vergessen, dass man, wenn man durch die Stadt läuft, einfach mal den Kopf hoch, mal nach oben, man die Giebel, mal die Lichter, mal mal ein paar Minuten innehalten und nicht so rasen. Und das jetzt so eine schöne Zeit. Und bei all dem Gemosere, wie schlecht das alles ist, muss ich sagen, ich finde, dass die Menschen sich sehr auf Weihnachten freuen, habe ich den Eindruck. Das Weihnachtsgeschäft hat so früh angefangen. Ich kann mich nicht erinnern- ich habe ja meine, meine total treuen Kunden, für die ich unfassbar dankbar bin. Natürlich zittert man als Selbstständiger jedes Jahr und dann fragst du dich so “Ach, ob die alle wieder kommen?” Wir bemühen uns ja auch immer sehr, strengen uns an und es macht uns einfach wahnsinnig viel Spaß. Und wenn sie dann kommen und, wie gesagt, das war super früh. Mitte Oktober hatten wir die ersten Bestellungen für den Weihnachtsmarkt. “Okay, krass, wo hol ich das jetzt alles her?” Die Menschen machen sich das, glaube ich, früh gemütlich und suchen schöne Dinge.
Jakob:
Jakob: Und das Wetter lädt ja auch dazu einer. Heute Morgen, ich musste kratzen, ich musste Schnee schieben. Ich war ganz überrascht. Das war alles weiß – Winter Wonderland
Antje:
Antje: Winzer Wonderland, sagen wir Winzer. Also ja, ich finde, dass ist meine Lieblings Jahreszeit tatsächlich, weil das sehr, sehr, sehr, sehr viel Spaß macht, dann zu arbeiten-
Jakob:
Jakob: Und dein bestes Produkt? Das ist dann wahrscheinlich der Glühwein.
Antje:
Antje: Nee, das will ich gar nicht- Wir haben ja so, wir haben ja eigene Etiketten, wir haben sowieso nur bio, veganen Wein sozusagen, auch von unseren Haus-Winzern. Wir machen, also meine Lea macht dann geile Etiketten, so Schneeflöckchen und-
Jakob:
Jakob: Deine Lea, meine Weihnachtskarten-Lea.
Antje:
Antje: Ja, Lea Dietrich, unsere mega kreative-, Multitalent, absolut. Glühwein natürlich. Aber was richtig gut geht, sind unsere Trüffel. Also wir haben ganz viele Geschenke. Wir sind sehr stark im Präsente-Bereich und mixen und machen so Überraschungstüten. Und man kann hier auch immer mal ein Gläschen trinken und wir haben so coole Gäste. Wenn die am Wochenende hier sind, dann bediene ich schon die anderen Gäste hier mit, weil bei uns der Laden immer so herrlich belebt ist. Total cool. Alle quatschen miteinander wie zu Hause. Man kann auch so auf einen Zettel schreiben, kommt man zur Kasse und zahlst. So richtig-
Jakob:
Jakob: Großartig! Also Weihnachtsgeschäft läuft. Es sind ja jetzt auch nur noch neunzehn Tage bis Heiligabend. Hast du schon alle Weihnachtsgeschenke?
Antje:
Antje: Nein. Ich bin ja immer zum Schluss, so ein bisschen wie bei dem Schuster mit den Schuhen. Ich habe ein paar Ideen, aber nein. Aber ich habe dieses Jahr, glaube ich, was sehr Cooles gemacht für meine Mutter und mein Mann, heute Papa, wie ich ihn nenne, haben wir einen Adventskalender gemacht, sodass sie sich jeden Tag schon freuen können. Der steigert sich dann mit jedem Tag und Heiligabend kommen dann die großen Geschenke sozusagen. Das finde ich auch sehr süß.
Jakob:
Jakob: Das heißt, es ist immer schon ein kleiner Hinweis auf Heiligabend oder das, das setzt sich-
Antje:
Antje: -setzt sich so zusammen und wird dann immer ein bisschen mehr und macht jeden Tag eine kleine Freude.
Jakob:
Jakob: Auch eine gute Idee. Na ja, das nächste Weihnachten kommt bestimmt.
Antje:
Dann machen wir auch noch mal ein paar Paar kreative Ideen: Ich würde dich wahnsinnig gerne mal einen halben Tag hier haben. Das habe ich dir gar nicht gesagt, und, keine Ahnung, auch einen Samstag oder so und du packst dann vorne mit an und wir machen irgendwas für einen guten Zweck.
Jakob:
Jakob: Das können wir sehr gerne machen. Ich mache das jetzt tatsächlich öfter, weiß gar nicht, ob ich dir das schon erzählt habe, ich habe eine Aktion, die heißt “Jakob packt an”, und arbeite dann mal einen halben Tag mit. Also ich war zum Beispiel beim Bäcker und war Bäckereifachverkäufer- (lacht), also, ich habe die Bäckereifachverkäuferin unterstützt. Und mir wurde auch die Samstagsschicht tatsächlich angeboten. Also-
Antje:
Antje: Die mögen mir alle am liebsten.
Jakob:
Jakob: Also mir hat es wirklich Spaß gemacht und lecker war es auch. Ich war auch schon mal beim DRK und bin da im Rettungsdienst mitgefahren Ich fand das total beeindruckend. Ich bin auch Müllauto, schon mal mitgefahren-
Antje:
Antje: Die Jungs sind glaube ich richtig cool. Da sind fast nur Jungs, oder?
Jakob:
Jakob: Es sind, ja. Was habe ich noch? Ich habe tatsächlich echt einiges... Ich saß tatsächlich aber auch schon an der Kasse bei Edeka Bergmann und habe da kassiert und die Einnahmen sind ans Salino gegangen, das ist hier so ein Kinder- und ja, und an die Lüneburger Kindertafel und die Summe meiner, meines Erscannten ist dann quasi verdoppelt worden von Edeka. Und dann da hingegangen
Antje:
Antje: Super!
Jakob:
Jakob: Sag das nicht zu früh, weil Frau Bergmann – liebe Grüße an dieser Stelle – hat das total toll unterstützt, hat wie gesagt auch verdoppelt. Aber hinterher wurde mir gesagt “Also die anderen Abgeordneten, die haben immer so 500 € oder so was erscannt”, – ich habe das Doppelte geschafft. Entsprechend wurden dann hinterher 2.000 € gespendet.
Antje:
Antje: Wie schade, dass ihr Jakobs Gesicht gerade nicht sehen könnt! Frau Bergmann unterstützt immer solche Dinge. Wirklich großartig. Ja, wir sprechen noch mal drüber. Ich würde das super finden und auch hier schön packen.
Jakob:
Jakob: Ja, komme ich sehr gerne vorbei und unsere Hörerinnen und Hörer kommen dann hoffentlich auch vorbei auf ‘nen Secco. An der Stelle stoßen wir noch mal an, muss ich sagen.
Antje:
Antje: Gute Idee!
Jakob:
Jakob: Dann schauen wir gleich mal nach einem Termin.
Antje:
Antje: Ja. Also du warst ja noch nicht auf dem Weihnachtsmarkt.
Jakob:
Jakob: Ich war leider noch nicht auf dem Weihnachtsmarkt. Ich war am Wochenende bei unserer SVP, bei unseren Lünehünen in der Lünehölle. Es war total gute Stimmung, nicht ganz ausverkauft, aber ich war zusammen da mit unserer Innen- und Sportministerin Daniela Behrens, die wollte sich nämlich mal eines der Top drei Volleyball-Teams angucken. Wir haben uns dann auch noch mit dem Gründer oder mit dem Vorsitzenden Andreas Bahlburg unterhalten. Der hat noch mal den Verein vorgestellt. Wie viel die auch im Bereich Jugendförderung machen und dass diese Profimannschaft im Prinzip nur der Magnet ist für all das, was die da drum machen. Also die haben mittlerweile eine Warteliste von über 100 Kindern, die nur darauf warten Volleyball spielen zu können. Und die haben schon gefühlte 100.000 Mannschaften und kommen einfach nicht mehr hinterher. Vor allen Dingen nicht mit den Hallen. Kapazitäten sind ein Problem. Also Trainerinnen und Trainer sind gar nicht das Problem.
Antje:
Antje: Aber wie schön, dass der Nachwuchs sich dafür interessiert.
Jakob:
Jakob: Und die machen das richtig mit Konzept und haben sich da auch für die Zukunft noch echt mehr überlegt, dass Lüneburg Volleyballstadt wird.
Antje:
Antje: Super, dass ist viel Ehrenamt auch oder?
Jakob:
Jakob: Total. Also ein total kleines Team, auch Volleyball-Bundesliga, das sind jetzt im Vergleich zu Fußball, aber auch zu anderen Sportarten natürlich jetzt nicht die Mega-Budgets, aber da funktioniert total viel auch nur durch Ehrenamt.
Antje:
Antje: Und wenn einzelne sich da nicht so engagieren würden wie Andreas Bahlburg, ein mega Typ finde ich, wären die auch nicht so weit gekommen, oder?
Jakob:
Jakob: Ja, auf gar keinen Fall.
Antje:
Antje: Du brauchst doch immer solche Menschen die so brennen.
Jakob:
Jakob: Ne, ohne die läuft es nicht.
Antje:
Antje: Genau.
Jakob:
Jakob: Und denen wird glaube ich auch in unserer Gesellschaft viel zu wenig gedankt.
Antje:
Antje: Ja, ohne Ehrenamt wären wir hier ganz schön in der Klemme, Herr Blankenburg.
Jakob:
Jakob: Aber das zeigt ja aus meiner Sicht, wie viel wir erreichen können und was wir alles noch mehr machen könnten, wenn noch mehr Menschen sich auch engagieren würden. Es geht ja auch immer wieder zurück.
Antje:
Antje: Das ist total schwierig geworden. Ja, Sport, Kinder, Abkommen, gibt es so, das ist noch mal was, da können wir noch mal extra drüber sprechen.
Jakob:
Jakob: Ja, wir machen, wir machen mal was zum Thema Bildung und Sport.
Antje:
Das machen wir auf jeden Fall, Schule … Und das geht ja bei den Kindern schon los: Wie bekomme ich die in den Sportverein. Das finde ich so ein mega wichtiges Thema. Wenn jemand in so einer Schule-
Jakob:
Jakob: Und da haben wir zu wenig Trainer und zu wenig Zeit.
Antje:
Antje: Ja, da sind die bis 16 Uhr in der Schule und dann müssen auch noch andere Dinge vielleicht erledigt werden, gemacht werden, das geht nicht. Aber die müssen innerhalb dieser Ganztagesbetreuung unbedingt an den Sport herangebracht werden.
Jakob:
Jakob: Es gibt hier jetzt in Lüneburg zum Beispiel aufgrund dieses dieses Gedankens gibt es eine neue Sport-Kita. Die hat letztes Jahr aufgemacht. Ich war da, hab mir die angeguckt und habe dann hinterher zu der, ich war mit einer Ratsfrau da ,hab da hinterher zu der gesagt Ich möchte glaube ich auch noch mal eine Kita gehen. Also das war das ist echt total cool. Das wird spielerisch versucht, denen das näher zubringen und dann haben die, die haben da echt alles von Ballsportarten bis zu Tanzen und dann haben die erzählt, die kleinen Jungs haben da auch richtig Bock drauf und wollen da irgendwie mitmachen, mittanzen. Und dann sind es meistens die Familien, die dann sagen “Na, ist das wirklich, ist das wirklich männlich? Darf das ein Junge machen?
Antje:
Antje: Und dann lernt er die ganzen coole Mädels später kennen. Ist doch ganz einfach.
Jakob:
Jakob: Also das sind, das sind total gute Angebote und da gibt es noch viel zu wenig von. Aber auch da steht und fällt alles mit ehrenamtlichem Engagement.
Antje:
Antje: Und die Frage ist ja auch, dass, das Thema, da können wir auch noch mal drüber sprechen, Leistungsbewertung. Also mal gucken, wen haben wir jetzt noch hier im Hochleistungssport in Deutschland. Auch Bundesjugendspiele dürfen nicht mehr bewertet werden. Hast du nur teilgenommen und so.
Jakob:
Jakob: Ich habe auch nur teilgenommen.
Antje:
Antje: Das Schlimmste war für mich immer Leichtathletik. Ich habe das so gehasst.
Jakob:
Jakob: Kannst du auch nicht schnell laufen?
Antje:
Antje: Nein. Und ich bin so ein typisches Mädchen, wenn ich werfe. Ich laufe diese Schritte bis zu dieser, weißt du, zu dieser Linie, wo du werfen musst. Dann bleibe ich stehen und dann werfe ich. Sieht so scheiße aus. Ich kann andere Sachen. Ich habe geturnt. Hochleistungssport habe ich gemacht, aber draußen konnte ich nicht.
Jakob:
Jakob: Ich kann gar nichts. Ich bin leider furchtbar unsportlich.
Antje:
Antje: Da gucken wir, was wir nächstes Jahr noch mal für eine Challenge machen.
Jakob:
Jakob: Ich bin aber, ich habe eine Fördermitgliedschaft im Fitnessstudio.
Antje:
Antje: Ja, das haben viele, glaube ich. Das bin ich ja gar nicht. Wenn, dann laufe ich draußen, aber nicht schnell.
Jakob:
Jakob: Aber der Wille zählt, der Wille zählt.
Antje:
Antje: So, worüber sprechen wir jetzt noch? Was gibt es noch Wichtiges?
Jakob:
Jakob: Ja, Weihnachtsgeschäft läuft gut, habe ich gehört.
Antje:
Antje: Ja, macht total Spaß. Läuft gut. Ich finde das, das kann ich noch mal sagen. Ich habe das Gefühl, es kommen auch echt viele, auch jüngere Menschen, dass alle Lust haben vorzukaufen.
Jakob:
Jakob: Das habe ich jetzt tatsächlich auch gehört, aber nicht vom Einzelhändlerverband, sondern von den Online-Händlern, die, wo nämlich jetzt gesagt wird. na ja, so eCommerce, Onlinehandel, das funktioniert gar nicht mehr so gut.
Antje:
Das habe ich, also das war ja, war ja sowohl stationär als auch online ein Phänomen der letzten Monate. Also wie ich das so von meinen Kollegen und ich kann ja nicht für alle sprechen, war krass schlecht: Juli, August, September. Und auch August, September, wo die Touristen ja eigentlich da sind, aber nicht so viel gekauft haben. Die waren da, waren so ein bisschen verhaltener. Aber ich finde, ich habe das Gefühl, dass es so seit Oktober ne ganz andere Nummer ist und dass alle so sich Zeit lassen dabei und anfassen und gucken und darf ich mal fotografieren und so, richtig gut. Also wenn wir jetzt wieder Lust darauf gewinnen, was ja so viele Vorteile hat, den ganzen Kram zurückbringen, wenn was kaputt ist. Ich würde nie ein Elektrogerät online bestellen, das kaufe ich im Mediamarkt oder Medimaxx. Wenn was ist, bringe ich den Bums dahin und dann habe ich damit nichts mehr zu tun. Weiß ich denn, wo ich das online bestellt habe? Nach einem halben Jahr habe ich glaube ich keine Ahnung, oder?
Jakob:
Jakob: Ja ich bin, ich kaufe ja schon gerne online, aber ich mag trotzdem auch in der Stadt einkaufen.
Antje:
Antje: So ich kann da, zum Beispiel ist es so, dass ich immer sage hier, wenn hier jemand ‘n Wein kauft und den nicht kennt und den noch nicht probiert hat, sage ich, wenn der nicht schmeckt, bringt den zurück. Ist noch nicht vorgekommen.
Jakob:
Jakob: Was machst du dann mit der angefangenen Flasche? Selber trinken?
Antje:
Antje: Keine Ahnung, was ist. Ich weiß ja nicht, was Sie damit gemacht haben, aber es ist noch nicht vorgekommen. Natürlich würde ich sie umtauschen, Wenn das nicht schmeckt, dann tausche ich das um, ist doch kein Problem.
Jakob:
Jakob: Also, wie gesagt, ich kaufe ja auch gerne vor Ort ein, aber so manche Sachen, da habe ich dann Probleme, so als 2-Meter-Mensch.
Antje:
Antje: Okay, das verstehe ich,
Jakob:
Jakob: Das ist dann schon schwierig,
Antje:
Antje: Aber dann sind wir bei dem Thema. Es gibt ja auch Dinge, also ich habe so spezielle Hussen, die ich brauche, für die Caterings und so, die kriege ich hier nicht. Natürlich bestelle ich die online, ich wäre aber bereit, Jakob, bevor ich nach Hamburg fahre, herausfinden, wo ich die kriege, würde ich dafür auch durchaus mehr Geld bezahlen. Und ich bin immer noch dafür, dass man, wenn man was zurückschickt, das auch bezahlen muss. Zumindest mal das Porto.
Jakob:
Jakob: Aber das gibt es ja mittlerweile bei vielen.
Antje:
Antje: Ja, wenn ich nach England zurückschicke oder so!
Jakob:
Jakob: Nee, nee, auch bei den großen Onlinehändlern. Wenn du das zurückschicken willst, dann musst du teilweise wieder Porto zahlen oder du wirst irgendwann irgendwann heruntergestuft und gesperrt, wenn du zu viel zurückschickt.
Antje:
Antje: Okay, das ist doch mal gut. Da arbeiten wir weiter dran. Du auch, ne? Ich weiß, meine Tochter hatte mal was bestellt, das musste zurück und hat mich gefragt, ob ich es mit zur Post nehmen kann. Ich habe natürlich gesagt, ja, klar. Ich hatte ja keine Ahnung. Da sagt die zu mir 25 € am Counter. Wirklich. 25 €. Da habe ich gesagt, wissen Sie, ich habe noch nie so gerne 25 € bezahlt, weil ich weiß, das tut jetzt richtig weh,
Jakob:
Jakob: Aber für deine Tochter weiß ich nicht-
Antje:
Antje: Ich weiß ja nicht mehr, wie wir es geregelt haben. Ich will jetzt auch nicht mehr drüber sprechen, aber ich fand es ja richtig. Also es ist ja eigentlich richtig. Musst du dir vorher überlegen, wo du kaufst.
Jakob:
Jakob: Das stimmt. Und es gibt ja auch so ganz böse Onlineshops, so Shein oder so was. Weiß nicht, ob du schon davon gehört hast. Wahrscheinlich, du hast ja Kinder, ne? Das kommt aus China.
Antje:
Übrigens, heute Morgen rausgekommen: Wer macht am meisten Dreck? Wer hat sich verbessert? Hast du gehört? China hat sich weiter verschlechtert. Und zwar ordentlich. Indien und China. Und Europa hat sich verbessert. Ich will jetzt keine falschen Zahlen sagen. Wir haben uns verbessert.
Jakob:
Jakob: Na, immerhin. Aber wir müssen trotzdem noch viel mehr arbeiten.
Antje:
Antje: Natürlich, aber immerhin ist es mal die richtige Richtung. So, Jakob. Wir machen auf jeden Fall gleich, bevor du gehst, einen Termin, wann du vorne stehst und Geschenke einpackst. Aber du darfst mir nicht meine Kunden versauen und vergraulen.
Jakob:
Jakob: Hast du mich schon mal unfreundlich erlebt??
Antje:
Antje: Doch nicht unfreundlich! Du musst ordentlich verpacken, das meine ich!
Jakob:
Jakob: Ja gut, da musst du mir vielleicht sagen, muss ich mir vorher noch mal ein paar Tutorials angucken, muss ich Origami machen oder so was?
Antje:
Antje: Nein, wir fangen mit einfachen Dingen an, das machen wir, das finde ich gut. Und ansonsten?
Jakob:
Ansonsten wollte ich noch mal berichten von der Veranstaltung, die wir gestern hatten. Gestern, 4. August- (lacht), gestern, 4. DE-ZEM-BER, wir nehmen am fünften auf, hatten wir eine Veranstaltung, die sich damit beschäftigt hat: Wie schaffen wir eigentlich bezahlbaren Wohnraum? Weil ich weiß gar nicht, kennst du Leute in deinem Umfeld, die gerade nach einer Wohnung suchen?
Antje:
Antje: Ja!
Jakob:
Jakob: Viele, ne? Und das ist hier in der Stadt Lüneburg total schwierig.
Antje:
Antje: Vor allen Dingen kleinere Wohnungen, nicht unbedingt ein Haus, zwei Zimmer, möglichst ein bisschen zentral wohnen.
Jakob:
Hier wohnen ja mittlerweile alle nicht mehr in so großen Familien und dann zu zweit, sondern vielleicht auch mal alleine. Und wusstest du: Lüneburg, der Landkreis Lüneburg, ist der zweitteuerste in ganz Niedersachsen, noch vor Hannover. Und auch beim Kaufen ist der Landkreis Lüneburg einer der teuersten Landkreise. Das ist total verrückt und wir haben ja auch viele, viele junge Menschen mit dabei. Mit hier in der Stadt auch eine der teuersten WG-Städte in ganz Deutschland und das ist natürlich total krass, weil das eine totale Verdrängung dann stattfindet, weiter nach außen. Und je mehr Menschen rausziehen müssen, desto weniger können sie natürlich in ihrem sozialen Umfeld etc. bleiben. Und deswegen brauchen wir neuen bezahlbaren Wohnraum und dazu haben wir gestern eine Veranstaltung gemacht. Also als SPD, habe ich dazu eingeladen und es war rappelvoll, es waren über 80 Leute da. Das ist für eine politische Veranstaltung schon ganz schön viel. Und wir haben gesagt: Liebe Leute, wir laden euch ein und wir möchten mit euch diskutieren und haben fünf Thesen, über die wir mit euch diskutieren wollen. Und eine zum Beispiel ist, dass wir in Stadt und Landkreis jedes Jahr jeweils 350 neue Wohnungen brauchen. Das ist richtig viel! Und die Hälfte davon, wie du gesagt hast, kleiner als 60 Quadratmeter, weil genau das ist es, was die Leute gerade brauchen und das auch bezahlbar sein muss. Aber auch, weil eben nicht mehr so viele Leute mit großen Familien wohnen, so wie das früher mal war, sondern weil tatsächlich das alleine oder zu zweit wohnen, single wohnen, immer immer stärker wird. Und da ist unser Bestandswohnraum einfach gar nicht darauf ausgelegt. Wir brauchen mehr Mehrfamilienhäuser, sozialen Wohnungsbau. Mindestens 30 Prozent bei Neubauten muss bezahlbar sein, das heißt bezahlbar mit einem B-Schein, vielleicht schon mal von gehört, Wohn-Berechtigungsschein und ich habe das während meines Studiums auch immer gedacht, fall ich ja gar nicht rein. Aber die Quote derjenigen, die Gehälter derjenigen, die da auch rein dürfen, die ist viel, viel größer. Die ist in den letzten Jahren angewachsen. Menschen mit normalem Einkommen dürfen mittlerweile in diese Sozialwohnungen gehen. Das klingt nach irgendwie, klingt dann erst mal irgendwie nach: Sozialwohnung? Da will ich doch gar nicht rein. Aber das sind ja total schicke Wohnungen. Also wenn man sich das anschaut-
Antje:
Antje: Hanseviertell! Mega schöne Wohnungen.
Jakob:
Total! Wir müssen auch schauen, dass wir Brachflächen zukünftig nutzen. Und da muss dann auch der Bund, auch das Land hat ja auch Flächen bei uns in der Region, muss dann sagen, okay, da stellen wir auch Flächen für zur Verfügung. Also zum Beispiel auch die Bima hat in Lüneburg noch Flächen, da muss Wohnungsbau drauf entstehen. Und auch ein Thema, was ich total kritisch sehe, ist, dass wenn wir Flächen verkauft haben, in der Vergangenheit, dann lagen die auch oft erst mal ein bisschen brach, weil die Leute gesagt haben, da spekuliere ich mal ein bisschen mit, das ist auch vielleicht in zehn, 20 Jahren noch mal das Doppelte, das Dreifache wert. Das darf nicht passieren. Also mit Wohnraum darf nicht spekuliert werden und mit Boden, weil das treibt Mieten und Verkaufspreise noch mal stärker in die Höhe. Und deswegen die Idee, was in Lüneburg ja schon sehr, sehr viel gemacht worden ist, dass das Erbbaurecht genutzt wird, dass du keine Flächen kaufst, sondern die Pacht ist über 90 Jahre und dann eine Pacht pro Jahr bezahlst und dann das Recht hast darauf zu bauen, zu wohnen, das auch weiter zu verkaufen. Aber es gehört dir eben nicht. Es fällt eben irgendwann zurück oder du kannst den Vertrag verlängern. Und ein ganz wichtiger Punkt ist, weil es hilft ja nicht nur neuen Wohnraum zu schaffen, sondern auch bei uns in Lüneburg gibt es ja viele, viele Mieterinnen und Mieter, die wohnen in prekären Verhältnissen. Also ich weiß nicht, ob du dir mal die Wohnungen zum Beispiel von Vonovia angeschaut hast. Das ist Substanz, die ist aus, die ist von vor 30, 40 Jahren und seitdem ist da wenig dran gemacht worden. Und das sind Tausende Menschen, die da drin leben, die da aber horrende Mieten für bezahlen. Und das kann es ja nicht sein. Die leiden darunter, dass da die letzten Jahrzehnte nichts an den Wohnungen gemacht worden ist, zahlen trotzdem so viel Miete und sorgen dafür, dass die Manager von Vonovia ordentlich Boni kriegen und die Dividenden ausgeschüttet worden sind. Das macht ja überhaupt keinen Sinn. Und deswegen treffe ich mich jetzt bald auch mit Vonovia, weil ich gesagt habe: Liebe Leute, lasst uns da mal drüber reden, das kann doch nicht sein. In anderen Städten haben jetzt die Städte auch schon diese Wohnungen zurückgekauft und haben gesagt: Okay, das ist auch Mieterschutz, der da betrieben wird.
Antje:
Antje: Muss man erst mal leisten können, ne?
Jakob:
Jakob: Klar. Aber das Land will eine Landeswohnungsgesellschaft gründen, ab dem 1.1.2024 also gar nicht mehr so lange hin. Und die Stadt wird das alleine nicht können. Das sind Hunderte Wohnungen. Wir haben hier die LueWoBau, die kann das gar nicht allein stemmen. Aber wenn das Land Niedersachsen sagt, Mensch, da gehen wir mit rein, warum nicht? Und warum müssen diese Mieterinnen und Mitarbeiter in solchen Verhältnissen leben? Also das sind so alles Punkte, über die wir gestern diskutiert haben und von denen ich glaube, dass das auch Bausteine dafür sein können, dass die Lage sich hier vor Ort entspannt.
Antje:
Antje: Super. Hast du das Gefühl, dass die Menschen, die da waren, sich damit engagieren?
Jakob:
Jakob: Total. Also es gibt Menschen, die setzen sich für dieses Thema Erbbaurecht ein. Es gibt eine Mieterinitiative in Kaltenmoor. Die setzt sich dafür ein. Das geht einmal quer durch alle soziale Schichten, weil es natürlich betrifft, ganz viele, viele, also Wohnraum für Familien zu finden. Es sind ja nicht nur kleine Wohnungen, wo es schwierig ist, auch Wohnraum für Familien zu finden. Für kleine Familien total schwierig, weil man sich das eben schwer leisten kann. Also das ist ein Thema, das mir gerade so ein bisschen unter den unter den Nägeln brennt. Neben dem ganzen großen Weltgeschehen, auch der Lage in Berlin, ist dieses ganze Thema Wohnraum hier bei uns in der Stadt, in der Region eins, was aus meiner Sicht total interessiert ist. Ja, das passiert bei mir gerade. So Antje, was steht bei dir noch bis zum Jahreswechsel an?
Antje:
Antje: Hmm, ich glaube, ich werde überwiegend hier sein in der Provinz und freue mich darauf. Davon abgesehen versuche ich, habe ich ja schon gesagt, mir vorzunehmen, auch mal rauszugehen und hoch zu gucken. Ich finde es einfach eine mega schöne Zeit, freue mich total drauf, auch auf Silvester und ich freue mich aufs Neujahr.
Jakob:
Jakob: Was machst du Silvester?
Antje:
Antje: Weiß ich noch nicht. Mache immer ein bisschen spontan, immer noch einen Hund und entweder gehe ich mit dem wohin oder der geht auch mal zu meiner Schwester. Das weiß ich noch nicht genau. Ich bin da eher so ein bisschen der spontane Mensch, auch ein bisschen zu gucken, was machen meine Kinder, wo gehen sie hin? Machen wir was zusammen? Da schaue ich noch. Aber ich bin eher so der ruhige Silvester Mensch,
Jakob:
Jakob: Ja, ich brauche auch kein Böllern.
Antje:
Antje: Brauche ich jetzt auch nicht. Mein Hund, der ist eigentlich entspannt. Aber das Licht, wenn dann die Raketen hochgehen, dann, also dann will er raus und dann wird da auch ein bisschen wuselig. Irgendwie alles doof.
Jakob:
Jakob: Ich bin tatsächlich an Silvester dann mit meinen besten Freunden zusammen. Die haben sich gerade einen Hund zugelegt, einen kleinen Welpen und das ist sein erstes Silvester. Wir haben gesagt, okay, wir fahren ganz weit weg. Wohin, wo es nicht so laut ist, wo es keine Böller gibt. Ich glaube, sonst würde er das- Der würde komplett durchdrehen.
Antje:
Antje: Ich weiß ja nicht, ob man mich dann schlachtet, wenn ich dich das frage. Aber warum gibt es kein generelles Böllerverbot? Es hat doch nur Nachteile.
Jakob:
Jakob: Darüber wird ja tatsächlich immer diskutiert.
Antje:
Ich dachte schon ein paar Mal, da war das doch mal so, dass wir- habe ich gedacht: Jetzt, jetzt sind wir so weit.
Jakob:
Jakob: Ich bin ja auch überhaupt kein Böller Fan. Es ist laut, es stinkt.
Antje:
Antje: Es ist gefährlich. Passiert immer wieder was. Klima. Naturkatastrophe, Tiere leiden ohne Ende. Die ganzen Wildtiere.
Jakob:
Jakob: Also wegen mir, man kann ja sagen, okay, vielleicht gibt es ein zentrales Feuerwerk,
Antje:
Antje: Genau, das ist doch auch in manchen Ländern so, in Großstädten wird es dann gemacht, da geht man hin.
Jakob:
Jakob: Es gibt ja auch lautloses Feuerwerk. Das gab es ja letztes Jahr zum Beispiel auch
Antje:
Antje: Setz dich dafür ein, bitte!
Jakob:
Jakob: Auf jeden Fall.
Antje:
Antje: Gut. Okay!
Jakob:
Jakob: Das waren doch, war doch aber mal ein positiver Ausblick. Also Silvester, Jahreswechsel, Feiertage.
Antje:
Antje: Genau. Feiertage, Familie Treffen, Freunde treffen. Ein positiver Ausblick aufs neue Jahr. Da bin ich fest davon überzeugt. Das kann man sich auch mal so vornehmen und auch visualisieren. Das kann doch jeder machen, oder? Ja.
Jakob:
Jakob: Und dann stoßen wir im Januar wieder in alter Frische miteinander an, hier bei “Zwischen Secco und Gesetzen”. Danke, dass ihr zugehört habt.
Antje:
Antje: Ja, dankeschön! Freuen uns immer, wenn ihr kommentiert-
Jakob:
Auf allen Podcast-Apps eurer Wahl: Lasst einen Daumen nach oben da. Empfehlt uns an eure Freund:innen und wenn ihr auch noch ein Thema habt, über das ihr gerne wollt, dass wir darüber reden-
Antje:
Antje: Let us know!
Jakob:
Jakob: Genau, dann meldet euch.
Antje:
Antje: Und dann möchten wir euch natürlich eine super, super schöne Weihnachtszeit wünschen. Besinnlich und nicht von Sinnen, sondern besinnlich, mit tollem Essen, tollen Getränken, vielen guten Freunden, der Familie, viel Harmonie, viel Funkeln, Lichtern und dass ihr gut ins neue Jahr kommt, aber ohne Böller.
Jakob:
Jakob: Macht's gut.
Antje:
Antje: Tschüss, bye-bye!
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